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Kunst in Kirchen

Kunst in Kirchen

Die Farbpalette ist groß und umfasst phantastische Farbräume wie Schwimmbadblau, Milkafarben oder Apfelgrün: Die evangelische Kirche in Florstadt-Staden erstrahlt in diesen Tagen unerwartet bunt und kreativ. 25 Holzrahmen mit wunderbar farbigen Steinen sind es geworden, die ein gewichtiges Mosaik von insgesamt 200 Kilogramm ergeben, das die Besucher dazu einlädt, die einzelnen Elemente aktiv immer wieder neu im Kirchenraum zu arrangieren. Etwas zu bewegen und zusammen mit ihren Schülern eine Botschaft zu vermitteln, das ist auch das Ziel von Gutta Döring, die mit ihrer Klasse der Johann-Peter-Schäfer-Schule Friedberg (Förderschwerpunkt Sehen) an der siebten Auflage von "Kunst in Kirchen in der Wetterau", diesmal unter dem Motto "Hinschauen", teilnimmt. "Unser Mosaik steht als Sinnbild für Vielfalt", sagt die Förderschullehrerin: "Das Rot muss sich nicht anstrengen, um möglichst so zu sein wie das Blau, und dem Blau muss man nicht so lange Rot hinzufügen, bis es Lila ist. Das ist für mich Inklusion: wir alle gemeinsam, jeder auf seine individuelle Art, keiner ist besser und keiner schlechter. Keiner ist mehr wert, weil er irgendetwas ist oder kann und keiner ist weniger wert, weil er anders ist." Ein Jahr lang dauerten die Vorbereitungen. Für die Pädagogin und Arthur Bunke, Marc Weigl, Noah Ronimi, Daniel Reinhardt und John Bohn, zwischen 16 und 19 Jahre alt, eine sehr intensive, erlebnisreiche und tolle Zeit. In ihrer Rede während des Gottesdienstes zur Eröffnung der Ausstellung hob Döring, die sich darüber hinaus bei den Eltern für deren Unterstützung bedankte, den immensen Einsatz ihrer Schüler hervor: "Ohne Arthur und John wäre ich im Baumarkt und in der Holzwerkstatt so manches Mal aufgeschmissen gewesen, ohne Marc würden die Steine nicht so bombenfest kleben und Daniels und Noahs Ausdauer haben wir es zu verdanken, dass jeder einzelne Stein die richtige Farbe hat. Jeder von euch hat einen unschätzbaren Anteil an diesem wunderschönen, fröhlichen und außergewöhnlichen Kunstwerk, das uns hat uns im Corona-Jahr auch zusammengehalten und uns ein gemeinsames Ziel gegeben hat. Jeder von euch ist über sich hinausgewachsen." Der Eröffnungsgottesdienst fand große Beachtung sowohl in der Kirchengemeinde als auch bei den Familien der Künster sowie in der Schulgemeinde. Interessierte Besucher können sich die Ausstellung noch bis zum 10. Oktober, jeweils zwischen 12 und 18 Uhr, anschauen. Ein barrierefreier Zugang ist möglich. Am Samstag, den 2. Oktober, findet zudem ein Orgelkonzert von Christoph Brückner statt (18 Uhr). "Ich möchte mich herzlich bei Pfarrerin Andrea Krügler und der Kirchengemeinde Florstadt-Staden für die besondere Unterstützung und die sehr angenehmene Zusammerabeit bedanken. Dadurch ist es erst möglich geworden, die Ausstellung täglich zu besuchen", sagt Döring. Für sie und ihre Künstler soll indes im Oktober noch lange nicht Schluss sein. "Es soll weitergehen. Wir werden unsere Arbeit an weiteren Orten ausstellen." Für die Lehrerin ist das eine Selbstverständlichkeit: "Wir möchten nicht ´mitmachen dürfen´ - wir machen mit und mischen uns ein."


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